Deutsch-französischer Schüleraustausches des Herzog-Ernst-Gymnasiums
Die Programme wurden mit kleinen Modifikationen entsprechend der Planung umgesetzt. Besuche in Rouen, Paris, Etretat und Fécamp standen neben den Schulbesuchen und offiziellen Terminen auf dem Programm. Eine Änderung betraf den Programmtausch zweier Tage in Frankreich, da die Fremdenführerinnen des Office de Tourismein Fécampam Donnerstag verhindert waren. Eine weitere Veränderung betraf die Verlängerung des Aufenthalts der Deutschen in Frankreich, aufgrund des Streiks der SNCFund der Suche nach einer alternativen Reisemöglichkeit für die Rückkehr.
Die Verständigung zwischen den Schülergruppen war anfangs relativ mühsam und wurde einerseits durch die Lehrer, andererseits durch das Ausweichen auf Englisch als Kommunikationssprache und den Einsatz von Handys als Übersetzungshilfen unterstützt. Es war aber schön, zu sehen, dass sich beide Seiten im Verlauf der beiden Austauschprogramme immer mehr auf die Kommunikation in der Fremdsprache einließen. Sehr hilfreich waren dabei zweisprachige Aktivitätenin binationalen Teams, wie beispielsweise die Stadtrallye in Uelzen, die auf Französisch stattfand. So hatten die deutschen Schüler die Ortskenntnis und die französischen Schüler die Sprachkenntnis, um die Fragen und Aufgaben zu verstehenund die Zusammenarbeit war unerlässlich.
Gemeinsame animierte Aktivitäten, wie Basketballspielen auf dem Schulhof, Gesellschaftsspiele in der Schule im kleineren und größeren Rahmen (z.B. Werwolf) und das gemeinsame Bemalen und Gestalten von Federmappen aus Stoff halfen dabei, sprachliche Unsicherheiten zu überwinden und die Freude am „Verstanden-Werden“ zu vergrößern.
Die Dauer des Aufenthalts der französischen Gruppe in Deutschlandwurde durchgehend als zu kurz angesehen, wodurch auch das Programm als insgesamt zu hektisch und überladen erschien. Auch die deutsche Gruppe bedauerte das ‚Fehlen‘eines Wochenendes, um mehr Zeit in und mit den Gastfamilien verbringen zu können. Die Kürzungen der Zeiträume (im Gegensatz zu den jährlichen Austauschprogrammen vor der coronabedingten Pause) waren aus Kostengründen entstanden, und werden nun für das kommende Jahr überdacht, bzw. wird nach Alternativen gesucht, um die Kosten zu senken, aber trotzdem eine angemessene Dauer aufrecht erhalten zu können.