Jugendaustausch Uelzen-Rouen 2015

1252Seit nunmehr etwa 40 Jahren veranstaltet der Landkreis Uelzen einen Jugendaustausch mit Nachbargemeinden der normannischen Stadt Rouen. Wir als Teilnehmer sind allesamt zwischen 12 und 17 Jahre alt, insgesamt waren wir dieses Jahr 42. Hinzu kommen die 4 Organisatoren der deutschen Seite, welche während des Austausches auf uns aufpassen. Der Aufenthalt in Frankreich ging dieses Jahr für uns vom Mittwoch, den 25.03.15, bis zum Donnerstag, den 02.04.15. Im Sommer werden wir dann unsere Austauschpartner bei uns aufnehmen dürfen.

Am 25. stiegen wir um 8:00 Uhr morgens in den Bus. Die Busfahrt dauerte mit den vorgeschriebenen Pausen, welche der Busfahrer einhalten musste, etwas um die 12 Stunden. In Rouen angekommen, holten uns unsere Gastfamilien ab und wir fuhren zu ihnen nach Hause.

Die folgende Woche stand, wie jedes Jahr, unter einem bestimmten Motto, nach welchem die (meisten) Aktivitäten, welche wir in der Gruppe unternahmen, ausgewählt worden waren. In diesem Jahr war „Bewegung“ Überschrift für die Programmpunkte.

Da die Franzosen in dem Zeitraum, in dem wir dort waren, keine Ferien hatten, unternahmen wir die Tagesausflüge nur mit unserer deutschen Gruppe.

Die Zeit in Frankreich begann erst einmal damit, dass wir versuchten, uns als Gruppe näher kennen zu lernen. Da wir so viele waren, war das logischerweise nicht ganz einfach (ich zumindest kannte am Ende der Woche nicht alle meiner Mitreisenden beim Namen), aber insgesamt verlief das gemeinsame Miteinander ziemlich gut. Auch mit den Austauschpartnern verstanden sich meines Wissens alle gut. Die sprachliche Verständigung war eigentlich auch kein Problem, selbst wenn man kein so gutes Französisch sprach, wobei es natürlich Hin und Wieder zu unterhaltsamen Missverständnissen kam.

Die Aktivitäten waren von den französischen Organisatoren, welche uns auch begleiteten, sehr gut ausgewählt und machten meistens allen Spaß. Eines der Highlights dieser Woche war der Besuch Paris`, ansonsten waren die Orte, an welchen etwas unternommen wurde, nicht weit von Rouen entfernt. So z.B. die historische Seilerei, welche wir besichtigten, oder das Uhrenmuseum, wo wir unter Anleitung eine Sonnenuhr bastelten. Natürlich gab es aber auch Aktivitäten, die nicht nur mit Bildung zu tun hatten, u.a. Kajak oder Drachenboot fahren und die Besichtigung der Stadt selbst. Das Wochenende verbrachte jeder individuell mit seiner Gastfamilie.

Erwähnenswert ist meiner Meinung nach auch noch der Donnerstag, der Tag der Abreise. Da „unser“ Busfahrer, welcher die Woche ebenfalls in Frankreich verbracht und uns immer an die zu erreichenden Orte gefahren hat, nur ein gewisses Stundenpensum pro Tag IMG_0283erreichen durfte, konnten wir an diesem Tag nirgendwo hinfahren, da ja nicht alle Gastfamilien die Kapazitäten hatten, dies zu übernehmen. Daher hatten sich die Organisatoren irgendwann mal überlegt, das wir dann mit unseren Austauschpartnern in deren Schule gehen könnten. Die französischen Schulen sind deutlich strenger organisiert als die deutschen, es darf nicht über Politik gesprochen werden und um rein oder raus zukommen, muss man seine Berechtigung hierzu vorzeigen.

Am Abend um 18:30 Uhr war dann die Abfahrt. Wir verabschiedeten uns z.T. unter Tränen von unseren Austauschpartnern und dann ging es wieder Richtung Deutschland.

 

Jimi Puttins

 

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