Was wir aus Frankreich so hören – nicht nachrecherchiert, subjektiv gefärbt, nicht immer aktuell, aber lest selber:

Die Disziplin in Sachen Kontakt- und Ausgangssperre ist auch in Frankreich nicht immer vorhanden. Es war so richtig auf’m Dorf, La Neuville-Chant-d’Oisel, man fühlte ich sicher mit einem Barbecue mit den Nachbarn, verdeckt im hinteren Teil des Grundstückes. Der Streife fiel es offenbar doch auf. 135 € pro Person war zu berappen.

Sport mit dem Rad sei nicht gestattet. Darunter fällt dann aber offenbar auch der Weg zum Abholen eines Autos. Öffentliche Verkehrsmittel fahren doch nicht. Ein Taxi könne er nehmen, so der Vorschlag der Kontrolle. Nicht ganz nachvollziehbar in Bezug auf Ansteckungsgefahr.

Warum stiegen die Zahlen in Frankreich zwar rasant, wurden aber bald von den deutschen „überholt“? Warum ist der Anteil der Verstorbenen so hoch? – Es wird kaum getestet. Selbst mit starken Symptomen aber noch ambulant führbarerer Behandlung oder wenn es gilt zu klären, ob nach anderen Ursachen geforscht werden muss – es gibt offenbar kaum Tests im ambulanten Bereich, wird berichtet. In der Folge gibt es auch keine klaren Quarantäneanordnungen für vermutlich Betroffene und deren Kontaktpersonen?

Im Sprachgebrauch ist eine Selbstverständlichkeit eingetreten, die hier noch nicht verinnerlicht ist. Marie-Paul berichtete von einem Treffen mit Freunden am Dienstag – das geht doch nicht, oder? Ja selbstverständlich, so die Antwort, trifft man sich in einer „visioconference“ mit der App „Zoom“, „Team“ sei aber besser … eines von zweien war mir immerhin seit kurzem bekannt.

Aufruf: lasst uns teilhaben an dem, was Ihr aus unseren Partnerländern von Euren Austauschpartnern und Freunden hört, schreibt auch, wenn Ihr etwas Bemerkenswertes hört oder erlebt und teilt es mit unseren Mitgliedern.

Katharina Bielenberg