Delegation des Komitees folgt Einladung zur Jubiläumsfeier in Frankreich

Europe Échanges (EE – in Frankreich werden gerne Abkürzungen genutzt) feiert 50-jähriges Jubiläum

In diesem Jahr feiert die deutsch-französische Partnerschaft des Landkreises Uelzen mit Gemeinden der Region Rouen in der  Normandie ihr 50 jähriges Bestehen.

Die zur Belebung und Organisation dieser Partnerschaft zuvor gegründete Organisation Europe Échanges (EE)  im Norden von Rouen nutzte für die eigene, aufgrund der Pandemie verspätete Geburtstagsfeier, die diesjährige Armada von Rouen als Rahmenprogramm. 

Diese beiden Schwestern sind die wohl treuesten Fans der Armada seit der ersten Veranstaltung 1989

Die Armada ist eine in unregelmäßigen Abständen stattfindendes Treffen von verschiedenen Schiffen, vornehmlich Großseglern, die an den Kais der Stadt Rouen anlegen. Im Rahmen eines 10-tägigen Spektakels mit großem Markt, Konzerten, täglichem Feuerwerk und Paraden können die 50 Schiffe kostenlos besichtigt werden. 

Die deutsche Delegation, bestehend aus Mitgliedern und Vorstandsmitgliedern des Komitees für internationale Partnerschaften  sowie stellvertretendem Landrat Léonard Hyfing, wurde mit einer Rallye durch die historisch eindrucksvolle Stadt geführt. 

Ein familiär angekündigter Abend geriet  nach  Begrüßung des anwesenden gastgebenden  Bürgermeisters auf Initiative der englischen Partner  zu einem kurzen Austausch von also spontanen Ansprachen der Gäste aus den  Partnerländern der Region. 

Der eigentliche Tag der Geburtstagsfeier wurde mit einer Bootstour auf der Seine eingeleitet. Im Stimmengewirr aus Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Polnisch konnten bei schönstem Sonnenschein die eindrucksvollen Segler bestaunt werden, dienten als Fotomotiv oder als Kulisse für freundschaftliche Gespräche der Nationen untereinander.

Nach ausgiebiger Gelegenheit, die Armada 2023 und die Stadt  zu erkunden, war ein festlicher Abend mit musikalischer Einleitung der Höhepunkt und Ausklang der Feierlichkeiten. Der Schwerpunkt lag auf dem Zusammensein, dem persönlichen Kennenlernen und Austausch verschiedener Akteure in Partnerschaftsgeschehen und Politik. Neben zahlreichen Bürgermeister:innen war auch die Abgeordnete der Nationalversammlung Annie Vidal, selber überzeugte Europäerin,  Gast der Organisation EE. 

Stellvertr. Landrat Hyfing im Gespräch mit Theo Perez, Bürgermeister in Bois Guillaume

Eingeleitet wurde der Abend im Restaurant La Berteliére in Saint Martin-du-Vivier mit einer eindrucksvollen Vorstellung des Jugendchores aus Darnétal. Die Europahymne wurde von allen Beteiligten geehrt. 

Beim Repertoire von französischem Chanson, Queen oder Leonard Cohen und einer A-capella-Version des Libertango war die Begeisterung des Publikums einhellig. Dieser Chor wünscht sich einen gegenseitigen Austauschbesuch mit einem Chor im Landkreis Uelzen war zu vernehmen, so bringen die Vertreter:innen aus Uelzen gleich einen Auftrag mit nach Hause. Ebenso sollen weitere Austauschaktivitäten wie Jugendaustausch und Seniorenaustausch erneut bearbeitet werden, gemeinsame Aktionen der politischen Vertreter:innen in Deutschland und Frankreich auf den Weg gebracht werden oder weiter musikalische Freundschaften initiiert werden, ergab sich aus den Gesprächen. 

Am Rande und ohne großes Aufheben wurden die mitgebrachten Geschenke übergeben. Die deutsche Delegation hatte für die Gastgeberfamilien die T-Shirts mit dem Logo des Jubiläum mitgebracht. Besonderen Eindruck hinterließ das deutsch-französischen Weincuvee zum Jubiläum des Eliséevertrages, den auch die deutsche Botschaft in Paris ihren Gästen angeboten hat.

Léonard Hyfing mit seinem Gastgeber Philippe-Emmanuel Caillée, stellvertr. Bürgermeister in Bois Guillaume

Die mitgebrachten Regenschirme mit Uelzen-Aufdruck wirkten zunächst unpassend, doch wissend, dass deren Mitnehmen in der Regel Regen fernhält, ging dieses Konzept für die Auslaufparade der Segler auf. Bei bestem Wetter hatten sich nach morgendlichem Regen des folgenden Tages erneut zahlreiche Menschen eingefunden, um die auslaufenden Besucher zu verabschieden. Die gute Stimmung brach zur ansteckender Begeisterung aus, als die Patrouille de France, eine Formation aus Militärjets, wiederholt die Farben der französischen Flagge an den Himmel malte.

Wer dann rechtzeitig den Heimweg angetreten hatte und den Nachmittag des Sonntags ruhig indoor ausklingen ließ, konnte das Unwetter des  Nachmittages  gelassen und als willkommene Abkühlung betrachten.

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